Ein Wochenende mit dem Liebsten in Ungarn. Anlass war die Einladung einer ungarischen Freundin und Ägyptologin meiner Graduiertenschule, die ihre Hochzeit in einem hübschen Dorf im ungarischen Weinanbaugebiet feierte. Auf einen Begrüßungsumtrunk mittags bei 35°C folgten die kirchliche Trauung und ein Fotoshooting; anschließend durften alle Gäste zur Weinverkostung für umgerechnet 3€ in die örtlichen Weinkeller, die als unterirdische Stollen in den Fels getrieben sind. Als krönender Abschluss folgte das Abendessen mit anschließender Party. Nach einer durchtanzten Nacht mit viel Palinka gönnten wir uns dann noch einen Tag Erholung in der Landeshauptstadt.
Budapest ist aus den zwei Stadtteilen Buda im Westen und Pest im Osten der Donau entstanden. Prächtige Alleen und gewaltigen Altbauten lassen optisch deutlich die historische Nähe zu Wien erkennen, aber Budapest kann auch anders: In den sogenannten ruin bars in Pest spielt sich das alternative Nachtleben der Stadt ab. Die Bars haben sich in den Räumlichkeiten und Hinterhöfen verfallener Wohnhäuser eingenistet – man muss sich einfach abends auf die Suche machen, z.B. in dem Stadtteil rund um die Metro Station „Opera“.
Vom Bahnhof „Keleti“ kommend, haben wir uns für unseren Kurzbesuch einen ausgiebigen Spaziergang entlang des östlichen Donau-Ufers, vorbei am Parlament, über die Elisabeth-Brücke (Erzsébet híd) und hoch zur Burg gegönnt. Und bei den sommerlichen Temperaturen war dieses Programm, inklusive Trink-Einheiten und lebensrettender Eispause, auch schon fast tagesfüllend.
Leider erlaubte die Arbeit keinen längeren Aufenthalt – aber ich will auf jeden Fall wiederkommen! Überzeugt Euch selbst, warum: